Doris Dietrich
Bad Driburg. Im November 2025 jährt sich die Aufstellung des Dreisäulensteins auf dem Rathausplatz zum 25. Mal. Das ist ein schöner Anlass, an seine Entstehung und Symbolik zu erinnern.
Der Dreisäulenstein wurde am 18. November 2000 feierlich eingeweiht. Anlass war das 100-jährige Bestehen des Eggegebirgsvereins (EGV). Der Gedenkstein erinnert an das Wirken des Vereins sowie an die Deutschen Wandertage der Jahre 1981 und 1998, die in Bad Driburg stattfanden und vom EGV ausgerichtet wurden.
Unter den damaligen Gästen im November 2000 befanden sich der Bürgermeister Karl-Heinz Menne, der stellvertretende Bürgermeister Heinrich Brinkmöller, Altbürgermeister Norbert Schmidt sowie der 1. Vorsitzende des Eggegebirgsvereins e.V. Konrad Kappe. Zahlreiche Mitglieder, Eggefreunde sowie Bürgerinnen und Bürger waren zur Feier gekommen.

Foto: Josef Jakob



Bildnachweis: Archiv Meiners
Der Bad Driburger Bildhauer und Steinmetzmeister Heinrich Humbert schuf das Denkmal aus heimischem Sandstein. Es besteht aus drei konischen Säulen, die auf einem stabilen Betonfundament ruhen. Sie sind durch drei Bronzeplatten verbunden, welche die Wappen des Deutschen Wanderverbandes, des Eggegebirgsvereins und der Stadt Bad Driburg tragen. Drei weitere Platten erinnern an die Deutschen Wandertage 1981 und 1998 und an das 100-jährige Bestehen des EGV.
Die Zahl Drei spielte bei der Gestaltung eine besondere Rolle. Drei Institutionen – der Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine, die Stadt Bad Driburg und der Eggegebirgsverein – waren gleichberechtigte Partner bei der Durchführung der Deutschen Wandertage 1981 und 1998. Auch drei Entwürfe standen zur Auswahl, bevor sich der EGV für das heutige Denkmal entschied.
Bürgermeister Karl-Heinz Menne würdigte bei der Einweihung den Dreisäulenstein mit den Worten: „Das vollendete Werk ist außerordentlich gut gelungen und eine Bereicherung des Stadtbildes der Stadt Bad Driburg.“
Für die vorbildliche Zusammenarbeit bei der Entstehung bedankte sich der Eggegebirgsverein besonders bei Heinrich Humbert und seinem Team sowie bei der Stadt Bad Driburg und dem Bauhof Bad Driburg.
Der Deutsche Wandertag 1998 war von Bürgermeister Heinrich Happe nach Bad Driburg geholt worden. Zu seinen Ehren wurde später der Heinrich-Happe-Wanderweg von Bad Driburg über Siebenstern zur Burg Dringenberg benannt.
Der Dreisäulenstein symbolisiert die Verbundenheit von Stadt, Verein und Wandertradition. Im Zuge der Neugestaltung des Rathausplatzes wurde der Gedenkstein im oberen Bereich aufgestellt. Der Stein wird im Sommer von grünen Büschen umrahmt. So wirkt er auf den ersten Blick eher unscheinbar, bleibt aber für Eggefreunde und Bürger ein wichtiger Bezugspunkt. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Dreizehnlindenbrunnen, ein weiteres Wahrzeichen Bad Driburgs.