Doris Dietrich
Bad Driburg. Am vergangenen Sonntag fand in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Bad Driburg das Dekanatssingen der Chöre des Altdekanats Bad Driburg-Brakel-Steinheim statt. Die traditionsreiche Veranstaltung gibt es bereits seit über dreißig Jahren und sie bringt regelmäßig Chöre aus der Region zusammen. Das Singen findet traditionell an wechselnden Orten im Altdekanat statt – in diesem Jahr machte es Station in Bad Driburg.
Ein schöner Herbsttag mit frischem Wind und strahlend blauem Himmel bildete die stimmungsvolle Kulisse für dieses musikalische Ereignis. In diesem Jahr konnten krankheits- und terminbedingt leider nicht alle eingeladenen Gruppen auftreten. Dennoch war die Kirche gut gefüllt mit Besucherinnen und Besuchern sowie den angereisten Sängerinnen und Sängern.
Den musikalischen Auftakt gestaltete der Kirchenchor Cäcilia St. Peter und Paul Bad Driburg. Der Chor sang von der Empore aus und wurde dabei von Leuchtturmkirchenmusiker Simon Brüggeshemke an der Orgel begleitet. Pfarrer Matthias Klauke begrüßte die Anwesenden herzlich und eröffnete das musikalische Miteinander. Anschließend präsentierte die Chorgemeinschaft St. Martin Altenbergen und St. Kilian Vörden unter der Leitung von Heinz Seck zwei eindrucksvolle Beiträge: das geistliche Lied „Oh Herr, in deine Hand“ sowie das bekannte Lied von Hanne Haller „Für Alle“, arrangiert von Heinz Seck. Die zwanzig Sängerinnen traten in festlicher Kleidung auf und setzten mit lilafarbenen Schals bunte Akzente.
Ein besonderer Höhepunkt des Nachmittags war das gemeinsame Singen des bekannten Friedenskanons „Dona nobis pacem“ durch alle Anwesenden. Unter dem Dirigat von Simon Brüggeshemke war die Freude aller Beteiligten spürbar. Der kraftvolle Gesang erfüllte die Kirche.


Es folgte die Frauensinggemeinschaft Bredenborn unter der Leitung von Oliver Quandt. Auch sie beeindruckte mit stilsicherem Auftritt und ausdrucksstarkem Gesang. Vorgetragen wurden das Aaronitische Segenslied von Rüdiger Glufke sowie der klassische Chorsatz „Jesu, bleibet meine Freude“ von Johann Sebastian Bach. Ihr Beitrag rundete das musikalische Spektrum des Nachmittags harmonisch ab.
Der Kirchenchor Cäcilia kehrte für einen weiteren Auftritt zurück und sang das vertraute Stück aus Taizé „Laudate omnes gentes“ sowie „Herr, deine Güte reicht so weit“. Andächtig lauschten die Chöre den Darbietungen der jeweils anderen Gruppen und zeigten damit gegenseitige Wertschätzung und Interesse. Als feierlicher Schlusspunkt erklang schließlich „Nun danket alle Gott“ in der festlichen Vertonung von John Rutter, gesungen von allen Chören gemeinsam – unterstützt von den Stimmen der Gemeinde. Der lang anhaltende Applaus des Publikums würdigte die Leistungen der Sängerinnen und Sänger sowie die engagierte Leitung der Chorleiter. Im Anschluss waren alle Mitwirkenden zu Kaffee und Kuchen ins Pfarrheim „Zum Verklärten Christus“ in der Südstadt eingeladen. Bei einem gemütlichen Beisammensein kam es zu anregenden Gesprächen und einem lebendigen Austausch unter den Chormitgliedern. Man freue sich schon auf das nächste gemeinsame Dekanatssingen.

Das nächste Konzert findet am 26. Oktober um 17:00 Uhr in der Kirche St. Peter und Paul mit dem Vokalensemble Bad Driburg statt.
Singen verbindet – nicht nur Stimmen, sondern auch Herzen.
Titelbild: Kirchenchor Cäcilia St. Peter und Paul Bad Driburg