Wo Glas auf Holz trifft – neue Ausstellung im Glasmuseum


Doris Dietrich

Bad Driburg. Das Glasmuseum Bad Driburg lädt zur neuen Sonderausstellung „Glas meets Holz“ ein. Gezeigt werden außergewöhnliche Werke des Künstlers Dietmar Reil aus Steinhagen im Kreis Gütersloh, der mit viel Kreativität und handwerklichem Geschick Glas und Holz auf eindrucksvolle Weise miteinander kombiniert. Die Ausstellung wurde am Samstag, 16. August, feierlich eröffnet und ist bis Dezember zu sehen.

Zur Eröffnung der Ausstellung erschienen (v.l.) Heinrich Brinkmöller, Friedhelm Macke, Josef Reckers, Detlef Gehle, Dietmar Reil, Katrin Bergmann, Heiner Düsterhaus und Michael Gäde.

Zur Eröffnung begrüßte der Vorsitzende des Fördervereins des Glasmuseums Bad Driburg, Josef Reckers, zahlreiche Gäste. Unter ihnen befanden sich der stellvertretende Bürgermeister Detlef Gehle, Altbürgermeister Heinrich Brinkmöller, Mitglieder des Fördervereins wie Katrin Bergmann, Michael Gäde, Friedhelm Macke und Heiner Düsterhaus, ebenso wie Mitglieder des ehrenamtlichen Museumsteams. Auch Claudia Reil, die Ehefrau des Künstlers, war bei der Eröffnung anwesend. Sie unterstützt ihren Mann im Hintergrund, gibt Anregungen und Ideen und begleitet seine kreative Arbeit mit großem Engagement.

Detlef Gehle lobte in seiner Ansprache die gelungene Ausstellung und hob die kulturelle Bedeutung des Glasmuseums für die Stadt hervor. Der Künstler Dietmar Reil zeigte sich sehr erfreut und geehrt, seine Werke in Bad Driburg präsentieren zu dürfen. Der Kontakt zum Museum kam über Michael Gäde zustande.

Dietmar Reil ist gelernter Maler und Lackierer und widmet sich seit dem Jahr 2017 intensiv der Gestaltung mit Holz und Glas. Besonders fasziniert ihn die Kombination dieser beiden Werkstoffe. Seine Werke entstehen aus der Freude an der Holzbearbeitung – oft unter Verwendung historischer Materialien. Das älteste verwendete Holz stammt aus einem Balken von 1796. Zahlreiche Ausstellungen führten ihn bereits an bekannte Orte wie das Kloster Corvey, Herrenhausen oder Hamburg. Seine kreative Arbeitsweise beschreibt er selbst so: „Ich sehe Holz, habe eine Idee, muss anfangen und es zu Ende bringen.“

Viele seiner ausgestellten Stücke sind käuflich zu erwerben, einige eignen sich auch hervorragend als Dekoration für den Außenbereich. Die Besucherinnen und Besucher zeigten sich bereits zur Eröffnung beeindruckt vom Zusammenspiel von Licht, Glas und Holz, das Reil in seinen Arbeiten auf besondere Weise zur Geltung bringt.

Exponate Holz meets Glas ⬆️⬇️⬇️


Das Glasmuseum selbst wurde dank einer LEADER-Förderung des Kreises Höxter technisch aufgewertet: Ein großer Bildschirm im Erdgeschoss ermöglicht Präsentationen, neue Bestuhlung und Tische sorgen für mehr Komfort, LED-beleuchtete Ausstellungsvitrinen setzen die Exponate wirkungsvoll in Szene und ein neues Gravurgerät erweitert das kreative Angebot.

Willkommen im Glasmuseum Schulstraße 7

Das Glasmuseum ist samstags und sonntags von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen und tragen zum Erhalt und zur Weiterentwicklung des Museums bei. Neue ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind herzlich willkommen – zur Betreuung der zahlreichen Gäste, darunter viele Urlauber, Reha-Gäste und auch einheimische Besucher. Mancher Bad Driburger war noch nie im Glasmuseum – ein Besuch lohnt sich ganz sicher.

Ein besonderer Programmhöhepunkt steht am 20. und 21. September im Rahmen des Glasstadtfests bevor: Dietmar Reil wird am 21. September auf der Bühne live zeigen, wie eines seiner Werke entsteht. Gleichzeitig ist das Glasmuseum an beiden Tagen geöffnet – mit Gravuraktionen von Heiner Düsterhaus und der Möglichkeit, den Künstler persönlich zu treffen. Darüber hinaus findet im Museum an beiden Tagen ein Vortrag von Friedhelm Macke zur Geschichte des Bad Driburger Glashandels statt – ein spannender Einblick in die regionale Glastradition.

Ein besonderes Highlight für Technik- und Traditionsfreunde: Zum Glasstadtfest wird auch der über 110 Jahre alte historische Glaswagen, der derzeit noch in der Manifattura ausgestellt ist, zum Glasmuseum kommen und dort auf dem Außengelände präsentiert. Die Freude darüber im Museumsteam ist groß – er steht symbolisch für die bewegte Geschichte des Glashandels und ist ein echter Blickfang für Besucherinnen und Besucher.

Das Glasmuseum ist barrierefrei erreichbar. Ein Lift steht zur Verfügung, damit alle Besucherinnen und Besucher das Angebot ohne Einschränkungen genießen können.

♿️stufenlos erreichbar

🛗 vorhanden

♿️🚾 vorhanden

Titelbild: Dietmar Reil, Glasmuseum

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