Zwei Anträge für den Bauausschuss
Elisabeth Affani
Bad Driburg. Der Kreisverkehr an der Dringenberger Straße und die Situation im Bereich der Straße Am Siedlerplatz bereiten vor allem den Fußgängern Probleme.
Wie aus einer Pressemitteilung von Bernd Blome hervorgeht, bringt die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Rat der Stadt Bad Driburg zwei konkrete Anträge zur Verbesserung der Fußgängersicherheit in die nächste Sitzung des Bauausschusses am 3. Juli 2025 ein. Die beiden bekannten Gefahrenstellen in der Stadt sollen entschärft werden.
In ihrem ersten Antrag fordert die Fraktion klare Regeln und sichere Querungen am zentralen Kreisverkehr. Alle vier Querungsarme sollen als bevorrechtigte Fußgängerüberwege, also mit Zebrastreifen, ausgestaltet werden.
„Die aktuelle Regelung am Kreisverkehr ist ein tägliches Sicherheitsrisiko und für die meisten Menschen schlichtweg unverständlich. Fußgänger, insbesondere Kinder und Senioren, wissen oft nicht, ob sie nun Vorrang haben oder warten müssen. Ein Zebrastreifen schafft hier eine klare, unmissverständliche Regelung und beendet die gefährliche Unsicherheit für alle.“ So erläutert Benedikt Rasche, sachkundiger Bürger der GRÜNEN im Bauausschuss, die Problematik vor Ort.
Die Einrichtung von Zebrastreifen an innerörtlichen Kreisverkehren entspreche den gängigen Fachrichtlinien. Im Rahmen des städtischen Konzepts „Mehr Freiraum für Kinder“ sei die Maßnahme zudem bereits als notwendig identifiziert worden.
Im zweiten Antrag der GRÜNEN geht es um die Errichtung einer Mittelinsel als Querungshilfe auf der Dringenberger Straße. Sie würde es Fußgängern ermöglichen, die Fahrbahn in zwei sicheren Etappen zu queren.
„Wer zur wichtigen Schnellbus-Haltestelle nach Paderborn oder zum Siedlerplatz möchte, muss entweder einen langen Umweg machen oder sein Glück auf der stark befahrenen Straße versuchen. Das ist kein haltbarer Zustand,“ betont Fraktionssprecher Bernd Blome. „Mit einer Mittelinsel machen wir nicht nur den Weg zur Bushaltestelle sicherer und attraktiver, sondern wir verbessern auch die Anbindung für die Mitarbeiter der nahegelegenen INTEG und setzen ein klares Zeichen für eine barrierefreie Stadtentwicklung.“
Beide Anträge, so die GRÜNEN, seien die konsequente Umsetzung bereits beschlossener städtischer Konzepte, gesetzlicher Vorgaben aus dem Straßen- und Wegegesetz NRW (StrWG NRW) sowie dem Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz (FaNaG).
Bernd Blome fasst zusammen: „Die Sicherheit der schwächsten Verkehrsteilnehmer darf nicht länger aufgeschoben werden. Unsere Anträge sind keine Wünsche, sondern basieren auf geltenden Richtlinien und längst beschlossenen Konzepten. Es ist Zeit zu handeln. Wir fordern den Ausschuss auf, diesen konkreten und notwendigen Schritten zuzustimmen, um Bad Driburg für alle sicherer zu machen.“
Titelbild: Kommen die Zebrastreifen am Kreisverkehr in der Dringenberger Straße? Montage: BDiB