Mit jedem Tropfen ein Leben retten

Doris Dietrich

Bad Driburg. Am 14. Juni wird weltweit der Weltblutspendetag begangen. Er erinnert an die Bedeutung freiwilliger Blutspenden und würdigt alle Spenderinnen und Spender, die mit ihrer Spende Leben retten.

Ganz im Sinne dieses Aktionstags fand am Mittwoch, dem 11. Juni 2025, in Bad Driburg eine erfolgreiche Blutspendeaktion statt. 154 Spenderinnen und Spender folgten dem Aufruf – ein eindrucksvolles Zeichen für gelebte Solidarität und Mitmenschlichkeit direkt vor Ort.

Die Aktion wurde vom DRK-Ortsverein Bad Driburg organisiert und betreut. Dank des eingespielten Teams vor Ort verlief die Spendeaktion reibungslos. Auch für das leibliche Wohl der Spenderinnen und Spender wurde gesorgt – ein herzliches Dankeschön an alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.

Die Veranstaltung machte einmal mehr deutlich, wie wichtig Blutspenden sind: Täglich werden in Deutschland mehrere Tausend Blutkonserven benötigt – für Unfallopfer, Krebs- oder Herzpatienten, aber auch bei planbaren Operationen. Besonders in Ferienzeiten oder bei Hitzewellen geht die Spendenbereitschaft oft zurück. Aktionen wie in Bad Driburg sind daher unverzichtbar.

Heinrich Ewers (Mitte) wurde im März 2024 für seine beeindruckende 125. Blutspende geehrt. Patrik Pirsig (links), Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Bad Driburg, und Marion Fabian (rechts), Leiterin des Blutspendeteams, dankten ihm herzlich für sein langjähriges Engagement.
Jochen Kamphues wurde im März 2025 für 100 Mal Blutspenden geehrt. Marion Fabian vom DRK-Ortsverein dankte ihm herzlich.
Gisela Dahlke (Mitte) spendete bereits 50 Mal Blut und wurde im September 2024 für ihr Engagement geehrt. Die Ehrung nahmen Marion Fabian (rechts) als Vorsitzende des Blutspende-Teams des DRK-OV Bad Driburg sowie Björn Heidemann vom Jugendrotkreuz Bad Driburg vor.

 

Blutspenden retten täglich Leben – dennoch bleibt die Spendenbereitschaft in Deutschland auf einem zu niedrigen Niveau. Viele Menschen spenden nie oder nur einmal im Leben. Woran liegt das?

Die Blutspendedienste nennen mehrere Gründe:

Angst vor Schmerzen oder Nadeln:
Eine weitverbreitete Angst, obwohl die Blutspende medizinisch sicher ist und in der Regel kaum Schmerzen verursacht.

Mangel an Informationen:
Viele potenzielle Spender wissen nicht, wo und wie sie Blut spenden können oder glauben fälschlicherweise, sie seien nicht geeignet.

Zeitmangel:
Der Alltag ist für viele stressig – dabei dauert eine Blutspende mit Anmeldung, Untersuchung und Ruhezeit oft weniger als eine Stunde.

Medizinische Ausschlusskriterien:
Tatsächlich dürfen bestimmte Personengruppen (z. B. mit bestimmten Vorerkrankungen oder nach Auslandsreisen) vorübergehend oder dauerhaft nicht spenden – doch viele andere verzichten aus Vorsicht ohne tatsächlichen Ausschluss.

Trugschluss: “Andere spenden ja”:
Die Annahme, es gebe genügend Spender, ist gefährlich – vor allem in Ferienzeiten oder bei Engpässen kann jede einzelne Spende entscheidend sein.

 „Jede Blutspende ist ein Zeichen der Menschlichkeit. Sie rettet Leben – oft, ohne dass wir es je erfahren.“

Schreibe einen Kommentar