Über 13.000 Besucher im ersten Jahr der Moorerlebniswelt in Bad Driburg

Ein toller neuer Ort zum Staunen feiert Geburtstag – geöffnet auch an Allerheiligen

Alexander Bieseke


Bad Driburg.  Seit einem Jahr bereichert die Moorerlebniswelt Bad Driburg die touristische Landschaft der Kurstadt. Am 29. Oktober 2024 wurde die interaktive Erlebnisausstellung feierlich eröffnet – und hat sich seither zu einem beliebten Ausflugsziel für Groß und Klein entwickelt. Über 13.000 Besucherinnen und Besucher konnten im ersten Jahr gezählt werden, darunter Familien, Einzelreisende, Gruppen und zahlreiche Urlaubsgäste, so Katja Busch von der Touristik in einer Pressemitteilung.

Die Moorerlebniswelt bietet faszinierende Einblicke in die Natur und Kultur des Moores und schlägt dabei stets die Brücke zur Geschichte Bad Driburgs. Besucherinnen und Besucher loben insbesondere die gelungene Gestaltung und die anschauliche Wissensvermittlung: „Eine richtig schön gestaltete und sehr informative Ausstellung bei kostenfreiem Eintritt. Wir fanden es toll“, heißt es in einer der vielen positiven Google-Bewertungen, so Busch.

Das Projekt sei eine Fördermaßnahme der Stadt Bad Driburg, wobei 80 Prozent der Kosten zu gleichen Teilen vom Bund und vom Land Nordrhein-Westfalen getragen wurden. Betrieben wird die Einrichtung von der Bad Driburger Touristik GmbH. Deren Geschäftsführerin Andrea Gründer zeigt sich sehr zufrieden mit der Resonanz:
Wir freuen uns über den großen Zuspruch aus allen Altersgruppen. Besonders schön ist, dass viele Besucher mehrfach kommen und neue Bekannte mitbringen – die Mund-zu-Mund-Propaganda funktioniert hervorragend.“

Auch Fachbesucher wie der Filmemacher Alex Kornelsen, der wissenschaftliche Leiter der Landschaftsstation im Kreis Höxter Frank Grawe und der preisgekrönte Naturfilmer Robin Jähne zeigten sich beeindruckt von der Ausstellung.

Den täglichen Moorkrimi können Besucher im Moorlabor beobachten ©Bad Driburger Touristik GmbH/I. Jansen
Die Bedeutung der Moore für unser Ökosystem erfahren die Besucher der Moorerlebniswelt im Raum „Moor leibt Wasser“ ©Bad Driburger Touristik GmbH/I. Jansen
Der Kurzfilm „Sommer im Moor“ zeigt atemberaubende Bilder vom heimischen Naturschutzgebiet „Saatzer Moor“

Bereits die markante Außenfassade (derzeit Header von BDiB) der Moorerlebniswelt zieht Aufmerksamkeit auf sich und wurde sogar schon als Kulisse für Werbeaufnahmen genutzt. Der Rundgang beginnt in der Tourist Information und führt die Besucherinnen und Besucher über eine Treppe in eine atmosphärisch gestaltete Unterwelt des Moores – begleitet von Wasserplätschern, Vogelgezwitscher und einem imposanten Querschnitt durch 3.000 Jahre Moorgeschichte. Rollstuhlfahrer erreichen die Ausstellung von Außen durch eine Automatiktür. Eine Rollstuhltoilette ist leider nicht vorhanden.

In vier thematischen Räumen mit interaktiven Mitmachstationen und einer eindrucksvollen Filmshow erfahren Gäste Wissenswertes über den Naturstoff Moor, seine Bedeutung für die Region und seine Nutzung als Heilmittel. Besonders beliebt ist der Bereich „Heilung mit Historie“, in dem die Geschichte Bad Driburgs als Kurort vorgestellt wird. Ein virtuelles Moorbad ermöglicht es den Besucherinnen und Besuchern, die wohltuende Wärme eines Moorbades digital zu erleben.

Ein Highlight bildet das Kino, in dem der Kurzfilm „Sommer im Moor“ mit eindrucksvollen Naturaufnahmen und multisensorischen Effekten gezeigt wird. Im Moor-Shop können anschließend regionale Produkte erworben werden – vom Vollmond-Moorbier über Trinkmoor bis hin zu Moorbädern und Pflegeprodukten.

Die Moorerlebniswelt ist montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet (letzter Einlass jeweils um 16 Uhr). Nur an wenigen Feiertagen bleibt sie geschlossen. An Allerheiligen (1. November 2025) sowie am 2. Weihnachtsfeiertag ist die Ausstellung regulär geöffnet, während sie am 24. und 25. Dezember, Silvester und Neujahr geschlossen bleibt. Der Eintritt ist frei.

♿️ stufenlos erreichbar

♿️🚾 🚫 nicht vorhanden (nächste Möglichkeit 200 Meter am Katzohlbach)

Titelbild: Ein virtuelles Bad mit Selfie-Station gibt es im Kabinett „Heilung mit Historie“ ©Bad Driburger Touristik GmbH/I. Jansen

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