Zehn Jahre in Bad Driburg – ein persönlicher Rückblick

Doris Dietrich

Bad Driburg. Vor zehn Jahren zogen wir nach Bad Driburg. Die besondere Atmosphäre, die ruhige Lage am Eggegebirge, die freundliche Aufnahme – all das hat sich uns eingeprägt. Der Neubürgerempfang im Rathaus 2015 bleibt uns in lieber Erinnerung: ein Zeichen der Offenheit und Wertschätzung. Heute – zehn Jahre später – wissen wir: Es war die richtige Entscheidung.

Bericht über den Neubürgerempfang 2015 (Foto Dennis Pape/Westfalenblatt)

Wir wurden herzlich empfangen und haben eine Stadt erlebt, in der Kultur, Ehrenamt und Gemeinschaft aktiv gelebt werden. Ob Veranstaltungen, VHS-Kurse, Konzerte, Wanderungen auf dem Sachsenring oder die vielen Stadtfeste – Bad Driburg hat viele Facetten und wir durften sie entdecken. Besonders genossen haben wir die Spaziergänge im Gräflichen Park – zu jeder Jahreszeit anders, immer wohltuend für die Seele.

Ein besonderes Erlebnis war vor kurzem das Iburg-Fest mit dem Jubiläum „100 Jahre Sachsenring und Sachsenklause“. Nicht nur an solchen Tagen, sondern auch im Alltag richtet sich unser Blick fast wie selbstverständlich zur Iburg hinauf – ein vertrauter Anblick, der uns täglich begleitet.

Als VHS-Referenten sind wir aktiv und sowohl sportlich als auch musikalisch haben wir hier neue Wurzeln geschlagen. Beim TV Jahn fanden wir Bewegung und Gemeinschaft. Im Singkreis erlebten wir die Freude am gemeinsamen Singen – ganz ohne Leistungsdruck, dafür mit umso mehr Herzlichkeit und Zusammenhalt.

Ein besonderes Kapitel ist unsere journalistische Arbeit bei „Bad Driburg im Blick“. Dort konnten wir nicht nur berichten, sondern zuhören, entdecken und würdigen. Veranstaltungen, Menschen, stille Helden – viele von ihnen leisten Großes, oft im Verborgenen. Ihnen durch unsere Texte eine Stimme zu geben, ist uns ein Herzensanliegen.

Schön hier.



Eindrucksvoll waren die Begegnungen im Rahmen verschiedener Veranstaltungen. Künstler wie Elke Heidenreich, Hinnerk Schönemann, Jutta Speidel, Amelie Fried & Peter Probst, Claudia Michelsen oder Comedian Maddin Schneider haben bleibende Eindrücke hinterlassen – durch ihre Offenheit, ihre Nähe zum Publikum und die Gespräche am Rande ihrer Auftritte.

Gleichzeitig bietet das Leben in Bad Driburg auch etwas, das wir lange vermisst hatten: Zeit für unsere Hobbys. Die Liebe zur Modelleisenbahn konnte wieder Fahrt aufnehmen und auf den zahlreichen Radtouren durch die Region fanden wir Entschleunigung. Und wenn wir Erholung und Ruhe suchten, war die Driburg Therme ein Ort zum Auftanken – wohltuend für Körper und Seele.

Und manchmal sind es die stillen Momente, die das Glück am stärksten spürbar machen: der Blick vom Balkon in die Berge – besser als der schönste Urlaubstag.

Heute – zehn Jahre später – blicken wir mit Dankbarkeit zurück. Bad Driburg ist für uns längst mehr als ein Ort – es ist Heimat geworden.

Bilder: Doris Dietrich

Schreibe einen Kommentar