Projektkurs Geschichte der Gesamtschule Bad Driburg nahm an Gedenk-Veranstaltung teil

Alexander Bieseke


Bad Driburg. Der Projektkurs Geschichte der Jahrgangsstufe 12 der Gesamtschule Bad Driburg nahm an der Gedenkveranstaltung anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung vom Nationalsozialismus vor dem Driburger Rathaus teil.

Im Rahmen ihres Beitrags erinnerte die Gruppe an das Schicksal der jüdischen Bad Driburgerin Irene Meyer, die von britischen Soldaten aus dem Konzentrationslager Bergen-Belsen befreit worden war.

Mit nur noch 20 Kilogramm Körpergewicht wurde Irene Meyer in ein Sanatorium nach Schweden gebracht. Sie hoffte, ihre Eltern und ihre jüngere Schwester wiederzufinden. Zumindest gelang es ihr, von Schweden aus wieder Kontakt zu ihrer Großmutter in der Schweiz und zu einem Onkel in den USA aufzunehmen.

Genau ein Jahr nach ihrer Befreiung, am 15. April 1946, verstarb Irene im Alter von nur 19 Jahren an den Folgen schwerer Mangelernährung und der harten Arbeit.

Die Rede über das Leben und Leiden der jungen Frau beendeten die Schüler:innen mit den Worten:
„Wir möchten hiermit auch zur Menschlichkeit in unserem und jedem anderen Land und für jedes Leben aufrufen. So können wir eine Zukunft schaffen, die von Frieden und Respekt geprägt ist.“

Das Leben von Irene Meyer hielten die Jugendlichen in einem altersgerechten Kinderbuch mit eigenen Texten und Zeichnungen fest, das zeitnah veröffentlicht werden soll.

+Titelbild: Schüler Gabriel Gildt und die Schülerin Zaara-Marie Peter aus der Q1 erinnern an die Befreiung der jüdischen Bad Driburgerin Irene Meyer durch britische Soldaten aus dem KZ Bergen-Belsen.

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