Hightech trifft Schule

Informatik-Kurs des Gymnasiums St. Xaver arbeitet mit der Uni Paderborn am Supercomputer

Alexander Bieseke

Bad Driburg/Paderborn – Elf Schülerinnen und Schüler des Q2-Informatikkurses vom Gymnasium St. Xaver erhielten im Rahmen eines dreitägigen Workshops spannende Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte rund um Hochleistungsrechner. Die Veranstaltung entstand in Kooperation mit dem Paderborn Center for Parallel Computing (PC²) der Universität Paderborn und basiert auf einer offiziellen Bildungspartnerschaft, so eine Pressemitteilung des Gymnasiums.

Praxisnahe Forschung und Teamarbeit

Unter der Leitung von Dr. Stephan Blazy, Fachlehrer für Informatik und Mathematik, startete der Workshop mit einer Einführung in das Linux-Betriebssystem sowie die Programmiersprache Julia. Anschließend arbeiteten die Teilnehmenden direkt auf dem schuleigenen Cluster an mathematischen Aufgabenstellungen – von numerischen Approximationsverfahren bis hin zu komplexen Optimierungsproblemen.

Am zweiten Workshoptag besuchten die Schülerinnen und Schüler das PC² in Paderborn. Dort präsentierten Prof. Dr. Christian Plessl und Dr. Xin Wu aktuelle Anwendungen des Hochleistungsrechners Noctua 2. Die Jugendlichen konnten ihre eigenen Programme auf dem Supercomputer testen und erhielten eine exklusive Führung durch das Rechenzentrum.

Der dritte Tag stand ganz im Zeichen kreativer Projektarbeit: Die Gruppen entwickelten unter anderem Lösungen für logistische Prozesse und simulierten physikalische Vorgänge mithilfe numerischer Methoden.

Erfahrungen, die bleiben

Der Workshop verdeutlichte, wie moderne Fragestellungen aus Wissenschaft und Technik mithilfe von High Performance Computing bearbeitet werden können – praxisnah, interdisziplinär und teamorientiert. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich begeistert:

„Ich hatte anfangs Bedenken, ob ich das schaffe. Aber ich wurde total positiv überrascht. Auch ohne viel Vorerfahrung konnte ich gut mitmachen – es war super!“

Teilnehmerin, Q2-Informatikkurs


Auch Dr. Blazy zeigt sich zufrieden:

„Unser Ziel war es, den Schülerinnen zu zeigen, wie Informatik in der Forschung wirklich aussieht – mit realen Daten, echten Fragestellungen und moderner Technik. Die Begeisterung, mit der sie ihre Projekte umgesetzt haben, hat mich sehr beeindruckt.“


Fortsetzung geplant

Aufgrund der positiven Resonanz ist bereits eine Folgeveranstaltung für den kommenden Q2-Jahrgang in Planung. Dabei soll das Thema Hochleistungsrechnen weiter vertieft werden – erneut in enger Zusammenarbeit mit der Universität Paderborn.

Titelbild: Dr. Xin Wu (links), der Informatik GK Q2 des St. Xaver und Dr.
Stephan Blazy (rechts) vor dem Rechenzentrum PC² der Uni

Schreibe einen Kommentar