IG BAU vermisst Wahlversprechen
Elisabeth Affani
Bad Driburg / Kreis Höxter. „Die Parteien versuchen, einen weiten Bogen um das Thema zu machen.“ Das Thema: Wohnungsbau. Eine Woche vor der Bundestagswahl äußert sich die IG BAU (Industrie-Gewerkschaft Bau-Agrar-Umwelt) zum Thema Bauen und Wohnen in den Wahlversprechen der Parteien.
Die Bielefelder Bezirksvorsitzende für OWL Sabine Katzsche-Döring schickt in ihrer Pressemitteilung einen „Wahl-Weckruf Wohnen“. Sie fragt: „Wer von den Bundestagskandidaten sorgt für mehr Wohnungsbau?“. Ihre Mahnung: „Es ist höchste Zeit, den Neubau anzukurbeln. Wer im Kreis Höxter für den Bundestag kandidiert, muss deshalb beim Wohnungsbau Farbe bekennen: Soll es ein Konjunkturprogramm für mehr Wohnungsbau geben – ja oder nein? Denn wer regieren will, der muss dringend den Wohnungsbau als Konjunkturmotor in Schwung bringen.“
Die IG BAU fürchtet, dass der Bau Leute verliert. Dabei zähle jeder einzelne Arbeitsplatz. „Für den Neubau und für Sanierungen braucht der Kreis Höxter in den kommenden Jahren jeden, der auf dem Bau zupackt.“
Sabine Katzsche-Döring vermisst auch bei den Kandidaten in unserem Kreis konkrete Wahlversprechen zum Wohnungsbau. Wer in den Bundestag wolle, müsse klare Ziele haben und klare Versprechen für das Bauen und Wohnen im Kreis Höxter geben. Vor allem bezahlbare Wohnungen und Sozialwohnungen würden dringend gebraucht. Mit dem Sozialwohnungsbau „nach schwankender Haushaltslage“ müsse Schluss sein.
Die angeschlagene Baubranche müsse gestützt und der Verlust von weiteren Arbeitsplätzen auf dem Bau verhindert werden.
Die Wählerinnen und Wähler fordert die Bezirksvorsitzende auf, die Position der Parteien zu checken. Die Kreuze in der Wahlkabine entschieden auch über das Wohnen.
Titelbild: Papageien-Siedlung in Bad Driburg