Gymnasium St. Xaver erneut als ‚Humanitäre Schule‘ zertifiziert

Raphael Fecke (Gymnasium St. Xaver)


Seit dem Schuljahr 2020/21 trägt das Gymnasium St. Xaver den Titel ‚Humanitäre Schule‘. Auch in diesem Schuljahr setzte sich eine Projektgruppe für humanitäre Ziele ein und kann nun stolz auf die gelungene Rezertifizierung blicken.
Was ist das für ein Projekt?
Die Kampagne ‚Humanitäre Schule‘ wird seit dem Schuljahr 2016/17 vom Deutschen Jugendrotkreuz (DJRK) durchgeführt. Schwerpunktthemen der Kampagne sind die Gesundheit, das Wohlergehen, das friedliche Zusammenleben und die Würde aller Menschen. Diese Themen sollen im Rahmen der Kampagne in die Schulen getragen und das Engagement der Schülerinnen und Schüler im Zeichen der Menschlichkeit gestärkt werden. Im aktuellen Schuljahr nahmen neben dem Gymnasium St. Xaver weitere 24 Schulen in Westfalen-Lippe an der Kampagne teil und wurden als ‚Humanitäre Schule‘ ausgezeichnet.
Wie gestaltete sich die Projektphase am Gymnasium St. Xaver?
In diesem Schuljahr führten 18 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 und 11 führten das Projekt gemeinsam mit dem zuständigen Lehrer Raphael Fecke durch.
Zunächst wurden im Rahmen eines Wochenend-Seminars beim DJRK in Münster drei Schülerinnen zu ‚Humanitären Scouts‘ ausgebildet: Hannah Eulering, Jaqueline Fornefeld und Ines Wiegard (alle Jgst. 11). Die sich anschließende Projektphase am Gymnasium St. Xaver bestand wieder schwerpunktmäßig aus zwei Elementen, nämlich zunächst der Durchführung eines Planspiels unter der Leitung der ausgebildeten Scouts, bei dem die Schülerinnen und Schüler eigenständig einen fiktiven humanitären Konflikt lösen mussten. Dafür übernahmen sie die Perspektiven verschiedener Länder oder Institutionen.
Für das zweite Element, das eigenständig zu organisierende Projekt, wurden von der Projektgruppe in diesem Jahr zwei Ideen umgesetzt:
• Zunächst wurde im Rahmen der Bolivienwoche am Gymnasium St. Xaver, die in diesem Jahr unter dem Motto ‚Frieden‘ stand, auf Initiative der Projektgruppe von der gesamten Schulgemeinde „Friedenskarten“ gestaltet. Die Mitglieder der Projektgruppe befestigten diese dann auf einer großen Weltkugel, die an verschiedenen Orten in der Schule ausgestellt wurde und einen beeindruckenden Appell für Frieden und Gerechtigkeit darstellte.
• Im Rahmen der Europawoche wurde zudem ein Waffel- und Muffinverkauf durchgeführt. Die gesammelten Einnahmen und Spenden in Höhe von 135,70€ wurden an die SOS-Kinderdörfer gespendet und werden Waisenkindern in Europa zugutekommen.
Ein Dank verbunden mit einem Blick in die Zukunft
Das Engagement der Schülerinnen und Schüler wurde nun durch ansprechende Urkunden durch das DJRK bzw. durch die Schule gewürdigt und mit der Bitte verbunden, sich auch in Zukunft im Sinne der Mitmenschlichkeit zu engagieren. Nur so kann der Leitgedanke am Gymnasium St. Xaver – „Eine Mission fürs Leben!“ – jeden neuen Tag mit Leben gefüllt werden.




Titelbild:
Die von der Projektgruppe ‚Humanitäre Schule‘ gestaltete Weltkugel mit den Friedensbotschaften war ein Blickfang.

Humanitäre Schule:
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Projektgruppe mit Schulleiter Antonio Burgos (hintere Reihe) sowie dem betreuenden Lehrer Raphael Fecke (rechts außen).
Es wurde diskutiert und verhandelt, um eine für alle tragbare Lösung zu finden.

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