Gemeinsam mit den Winterlingen blühen mit der Schneeschmelze auch die Schneeglöckchen auf, haben doch beide den Winter im Namen. Doch sie haben noch einiges mehr gemeinsam. Sie lieben ähnliche Standorte, etwas feuchte halbschattige Wiesen. So finden wir sie denn auch gemeinsam in großer Zahl hinter dem gräflichen Wohnhaus, dort wo der Rasen nicht so eifrig gemäht wird.
Beide kommen eher aus Südeuropa und die Schneeglöckchen haben ihren Verbreitungsschwerpunkt um das Schwarze Meer herum und im und um den Kaukasus. Nur eine Art kommt auch bis nach Mitteleuropa vor, das kleine Schneeglöckchen (Galanthus nivalis). Es ist die Art der Schneeglöckchen, die wir meist in unseren Gärten finden oder auch verwildert entlang von Bächen und Waldwegen.
Auch das Kleine Schneeglöckchen ist giftig, ist mit den Winterlingen jedoch nicht verwandt. Es zählt zur Familie der Narzissengewächse, auch Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae) genannt. Das ist eine große Familie zu der neben Narzissen auch die Lauchgwächse mit dem Bärlauch, Knoblauch und Zwiebeln zählen.