Bürgermeisterkandidatur in Corona-Zeiten

Wilk Spieker geht neue Wege

Bad Driburg. Zuerst verzögerte sich die Ausgabe der Formblätter zur Wahl des Bürgermeisters, weil die Wahlbezirke noch neu geordnet werden mussten. Nun macht die Corona-Pandemie Wilk Spieker und anderen Kandidaten um ein politisches Amt einen Strich durch die Rechnung.

„Wir alle gehen in den Krisenmodus“

„Wir alle gehen in den Krisenmodus“, schreibt Spieker in seiner aktuellen Pressemitteilung. Im Vordergrund stünden nun die eigene Gesundheit sowie die der Angehörigen und Freunde. „Mein Visionsprogramm für die Stadt Bad Driburg hatte ich bereits fertig. Viele Themen aus Bildung, Finanzen, Digitalisierung etc. hatte ich mir vorgenommen neu im Stadtrat anzugehen, soweit ich gewählt werden würde“, erklärt der Diplom-Soziologe und -Pädagoge. „Nun hat das Virus alles verändert.“


Er habe sich darauf gefreut, „mit Menschen dieser Stadt persönlich in den Kontakt zu treten“. Nun müsse er sich ganz neue Strategien des Wahlkampfes überlegen. Digitale Anwendungen könnten hier hilfreich sein. Aber auch in den Tagen nach der Wahl könne es zu Problemen kommen.
Wilk Spieker benennt die möglichen Folgen der Maßnahmen gegen die Pandemie für die Wirtschaft, für Selbstständige und kleine Firmen, bis hin zum Konkurs. Es werde Konjunkturprogramme geben müssen. Er erwartet eine deutliche Änderung der Sitzverteilung im nächsten Stadtrat, in dem Politiker mit politischer Erfahrung nötig seien, die mutige Entscheidungen treffen müssten.

„Es wird wichtig sein, hier alle mitzunehmen, um den Schaden zu beseitigen.“ Für ihn bedeuteten diese Stadt und natürlich die Menschen, die in ihr
leben, sehr viel. Er werde sich – „Jetzt erst recht!“ – auf jeden Fall zur Wahl stellen, mit dem Wissen, was die Arbeit nach der Wahl im September bedeute: die Überwindung der Krise und die Weiterentwicklung der Stadt.